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Marktcheck der Verbraucherzentralen

Das IN FORM-Projekt „Gesund und nachhaltig essen mit kleinem Budget“ unterstützt dabei, sich auch mit geringen finanziellen Mitteln ausgewogen zu ernähren. Dazu hat die Verbraucherzentrale bisher zwei Marktchecks durchgeführt.

Einen Enkaufswagen schiebend mit Blick in den Supermarkt.
Bild: stock.adobe.com/Kwangmoozaa

Innerhalb des IN FORM-Verbundprojekts „Gesund und nachhaltig essen mit kleinem Budget“ beleuchteten bisher zwei Marktchecks die Preisdifferenzen in Supermärkten und die damit verbundene Finanzierbarkeit für Verbraucher. Untersucht wurden Kaffeepreise und Produkte, deren Mindesthaltbarkeitsdatum kurz vor dem Ablauf steht.

Kurze Haltbarkeit, große Ersparnis?

Der erste Marktcheck innerhalb des Projekts beschäftigte sich mit reduzierten Lebensmitteln kurz vor Ablauf des Mindesthaltbarkeits- und Verbrauchsdatums. Der Marktcheck sollte Information darüber gewinnen, ob und in welchem Umfang Verbraucherinnen und Verbraucher beim Kauf von Lebensmitteln, die kurz vor dem Ablauf des Mindesthaltbarkeitsdatums (MHD) oder des Verbrauchsdatums (VD) stehen, Geld sparen können. Dabei wurden acht Supermarktfilialen in vier Bundesländern auf 119 unterschiedliche Produkte untersucht – alle aus dem Kühlregal. Alle Produkte waren bereits mit einem vergünstigten Preis gekennzeichnet und befanden sich in einer speziellen Kiste oder in dem Kühlregal neben den regulären Produkten.

Der Marktcheck ergab, dass Verbraucherinnen und Verbraucher zwar deutlich sparen können beim Kauf solcher Produkte, sich dennoch ein Preisvergleich lohnt. Es zeigte sich, dass reguläre „No Name“ Produkte in vielen Fällen günstiger sind als die preisgünstigen Produkte kurz vor dem Ablauf des MHD oder VD. Die Verbraucherzentrale empfiehlt eine deutlichere Kennzeichnung der Produkte kurz vor dem Ablauf sowie eine bessere Platzierung, um Preisvergleiche leichter zu gestalten.

Auf der Website der Verbraucherzentrale finden Sie weitere Informationen zu dem Marktcheck.

Sparen beim Kaffeekauf?

In dem zweiten Marktcheck der Verbraucherzentralen wurden Kaffeepreise hinsichtlich der Marke, Zubereitungsform und Packungsgröße verglichen. Hintergrund der Untersuchung ist der hohe Kaffeekonsum in Deutschland verknüpft mit der damit verbundenen Rolle der Sozialität. Denn das Kaffee trinken dient als Katalysator für Gemeinschaftserlebnisse. 

Die Untersuchung der Verbraucherzentralen fand im Sommer 2025 in acht Filialen von Supermärkten und Discountern in Baden-Württemberg statt und umfasste 102 unterschiedliche Kaffeeprodukte – in Pulver-, Pad- und Kapselform. Dabei wurde der Café Crema und Espresso betrachtet. Verglichen wurden zudem die Grundpreise von 218 Produkten. 

Es wurde deutlich, dass Kaffee in Kapselform mit Abstand am teuersten ist. Insbesondere Kaffeepulver ist erheblich günstiger als Kaffeekapseln. Auch sind in der Stichprobe die kleinen Packungen deutlich teurer als die größeren. Bio- aber auch Fairtrade-Produkte können im Einzelfall deutlich günstiger als andere Produkte sein und damit eine preiswerte Option darstellen – Eigenmarken sind hier häufig günstiger als Markenprodukte.

Auf der Website der Verbraucherzentrale finden Sie weitere Informationen zu dem Marktcheck Kaffee.

Gesund, nachhaltig und günstig essen – wie geht das? 

Unter dem Titel „Gesund und nachhaltig essen mit kleinem Budget“ verfolgt das IN FORM-Verbundprojekt der Verbraucherzentralen der Bundesländer und der Europa-Universität Flensburg das Ziel, Verbraucherinnen und Verbraucher dabei zu unterstützen, mit kleinen Änderungen ihren Ernährungsalltag gesünder, nachhaltiger und gleichzeitig auch günstiger zu gestalten – und das mit Freude und Genuss. 

Quelle: Pressemeldungen der Verbraucherzentrale vom 08.04.2025 und 20.10.2025