Der optimale Bewegungsgrad für Mütter nach der Geburt richtet sich nach Stilldauer und individuellem Fitnessstand vor und während der Schwangerschaft. Deshalb sind exakte Angaben zur Bewegung innerhalb eines abgesteckten Zeitrahmens nicht möglich.
Als Orientierung gilt:
- Mit Rücksicht auf die subjektive Körperwahrnehmung und körperliche Konstitution so früh wie möglich wieder aktiv werden.
- Nach einer vierwöchigen Phase der Erholung leichte körperliche Aktivität aufnehmen (z. B. Spaziergänge) und mit der gezielten Beckenbodengymnastik beginnen.
- Ein Rückbildungskurs ist sehr zu empfehlen. Im Anschluss oder parallel dazu können abhängig vom individuellen Fitnessgrad auch intensivere sportliche Aktivitäten folgen (besonders empfehlenswert u. a.: Wandern, Jogging, Gymnastik, Schwimmen).
- Wenn Sie stillen, ist eine erhöhte Flüssigkeitszufuhr wichtig, damit die Milchbildung und -qualität nicht negativ beeinflusst wird.
Bewegungsentwicklung des Kindes
1. Lebensmonat: Schmusephase
Direkt nach der Geburt ist besonders viel Körperkontakt wichtig: Kuscheln und streicheln entspannt den Säugling und lässt ihn, durch die Nähe zu den Eltern, zur Ruhe kommen. Die Eltern lernen in dieser Zeit die Botschaften des Babys zu verstehen und dessen Bedürfnisse zu erkennen.
Um den 4. Lebensmonat: Zeit zum Strampeln
In den ersten Monaten können Babys ihre Bewegungsfreiheit am besten auf einer flachen Unterlage ausleben. In der Rückenlage sind die Arme und Beine frei beweglich. In der (überwachten) Bauchlage werden Rückenstreckmuskulatur und Gleichgewichtssinn trainiert.
Um den 7. Lebensmonat: Krabbelzeit
Das Kind benötigt jetzt viel Bewegungsfreiheit. Es begreift die Welt mit allen Sinnen, wird immer sicherer, selbstständiger und versucht herumzurollen, sich vorwärts zu bewegen oder sich bereits aufzurichten.
Um den 12. Lebensmonat: Die ersten Schritte
Ihr Kind wird um das erste Lebensjahr herum immer mobiler. Mit den ersten Schritten erlebt es eine ganz neue Welt. Ein bewegungsförderndes Umfeld, in dem sich Kinder nach Lust und Laune bewegen können und das zum Erkunden, Erforschen und Entdecken anregt, ist förderlich für die gesamte Entwicklung.
Bewegt im ersten Lebensjahr – Teil 2:
Tipps für ein bewegtes Familienleben.
Bewegung fördert die körperliche und geistige Entwicklung. Gerade im ersten Lebensjahr lernen Kinder so ihren Körper und sich selbst kennen. Mehr erfahren