Die klassischen Lebensmittelallergien, z. B. gegen Eier, Kuhmilcheiweiß, Nüsse oder Krusten- und Schalentiere, laufen über eine Beteiligung des Immunsystems mit Symptomen unterschiedlichster Art. Die Allergene müssen strikt gemieden werden. Dank der Zutatenlisten lässt sich über die Allergenkennzeichnung feststellen, ob die entsprechenden Substanzen in Fertigprodukten vorhanden sind.
Die mit Verdauungsproblemen einhergehende Zöliakie ist eine immunvermittelte Unverträglichkeit von Gluten (Klebereiweiß), einer Substanz, die in Weizen, Gerste, Roggen, Hafer und daraus hergestellten Getreideprodukten sowie in vielen Fertiglebensmitteln vorkommt. Hier sind entsprechende Lebensmittel ebenfalls strikt zu meiden, da sonst der Dünndarm seine Verdauungsfunktion zunehmend einbüßt.
Es bieten sich hervorragende Alternativen, z. B. Amaranth, Quinoa, Hirse-, Buchweizen-, Mais-, Reis oder Sojamehl. Sie halten auch backtechnisch den üblichen Getreidesorten stand. Glutenfreie Lebensmittel sind als glutenfrei und mit einem entsprechenden Logo gekennzeichnet. Erfahren Sie Genaueres auf den Seiten der Deutschen Zöliakiegesellschaft www.dzg-online.de.
Bei der Laktoseintoleranz kann der Darm den Milchzucker nicht vollständig spalten, weil das entsprechende Enzym Laktase nicht ausreichend vorhanden ist. Hier ist genau auszutesten, wieviel Laktose ohne Magen- und Darmprobleme noch vertragen wird. Neben den Ersatzprodukten Soja- oder Hafermilch kann der Verbraucher auf laktosefreie Milch und Enzympräparate zurückgreifen.
Bei der Fruktosemalabsorbtion mangelt es an Transportmitteln, um die Fruktose in den Darm vollständig aufzunehmen. Fruktose befindet sich in Früchten, Fruchtsäften und vielen Fertigprodukten. Auch hier sollte die verträgliche Menge ausgetestet werden bevor auf wertvolle Lebensmittel wie Früchte verzichtet wird.