Als eine Initialmaßnahme des Nationalen Aktionsplans IN FORM hat das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) 2008 zusammen mit den Bundesländern Vernetzungsstellen Schulverpflegung (VNS) eingerichtet. Sie unterstützen bundesweit Schulen bei der Entwicklung und Qualitätsverbesserung eines ausgewogenen Verpflegungsangebotes in schulischen Einrichtungen. Als Ansprechpartner für die Akteurinnen und Akteure vor Ort helfen die Vernetzungsstellen bei Planung, Aufbau und Optimierung einer qualitativ hochwertigen und attraktiven Gemeinschaftsverpflegung. Mittlerweile gibt es in 13 Bundesländern die Beratungsstellen auch für Kitas und Tagespflege.
Die Vernetzungsstellen arbeiten mit Schulträgern, Schulleitungen, Lehrkräften sowie Eltern, Schulvereinen und Caterern sowie Vertreterinnen und Vertreter von Behörden, Wirtschaftsbeteiligten, Wohlfahrtsverbänden, Gesundheitsämtern zusammen. Die Aktivitäten vor Ort für eine qualitätsgesicherte Schulverpflegung und Ernährungsbildung werden gebündelt und allen Interessierten bekannt gemacht. Mit Werkstattgesprächen, Qualitätszirkeln, zentralen Informationsveranstaltungen und Modellvorhaben wird der Erfahrungsaustausch gepflegt. Vielerorts haben die Vernetzungsstellen Schulverpflegung bereits einen Pool von Beraterinnen und Beratern aufgebaut. Die Vernetzungsstellen Kitaverpflegung informieren, beraten und vernetzen die Akteurinnen und Akteure im Umfeld von Tageseinrichtungen für Kinder und bieten Qualifizierungen an.
Träger der Vernetzungsstellen Kita- und Schulverpflegung in den Bundesländern sind Vereine, DGE-Sektionen, Verbraucherzentralen, Agenturen und Ministerien.
Eine zentrale Aufgabe aller Vernetzungsstellen ist es, den Qualitätsstandard für die Verpflegung in Schulen bzw. den Qualitätsstandard für die Verpflegung in Kitas der Deutschen Gesellschaft für Ernährung e.V. (DGE) bekannt zu machen und seine Anwendung in den Schulen und Kitas durch Beratungs- und Qualifizierungsmaßnahmen zu unterstützen.