Auch wenn sich das Entstehen von Acrylamide nicht ganz vermeiden lässt, können Sie durch die richtige Zubereitung den Gehalt geringhalten. Hier die besten Tipps, die die Verbraucherzentralen für Sie gesammelt haben
Kochen statt braten
Acrylamid wurde bislang nur in frittierten bzw. trocken gerösteten, stärkehaltigen Lebensmitteln entdeckt, jedoch nicht in rohen, gekochten oder gedünsteten Kartoffeln, Gemüsen, Nudeln und Reis. In Fleisch und Fisch bildet sich auch beim Braten kein Acrylamid. Kochen unter Dampf oder in der Mikrowelle scheint ebenfalls relativ sicher zu sein (Ausnahme: Popcorn aus der Mikrowelle).
Vergolden statt verkohlen
Ob Kroketten, Toastbrot, Aufbackbrötchen oder Ofenpommes – grundsätzlich sollten diese Lebensmittel nur so lange erhitzt werden, bis sie eine goldgelbe Farbe annehmen. Entscheidend für die Bildung von Acrylamid ist neben der Temperatur auch der Wassergehalt von Lebensmittel und Bratfett. Je mehr Wasser enthalten ist, desto geringer die Acrylamid-Bildung. Für Bratkartoffeln etwa verwenden Sie wegen des höheren Wassergehalts am besten Margarine, Butter oder eine Mischung aus Öl und Butter statt reinem Öl.
Umgang mit Pommes frites
Bei Kartoffelprodukten sollten Sie besonders vorsichtig sein. Pommes frites sollten nur bis maximal 175 Grad Celsius frittiert werden. Die Verbraucherzentrale empfiehlt, sich dabei nicht auf den Regler an der Fritteuse zu verlassen, sondern die Temperatur des Öls mit einem Fett-Thermometer aus dem Fachhandel sicherheitshalber zusätzlich zu prüfen.
Backen Sie Ofenpommes entsprechend der Herstellerangabe bei 200 (Ober- und Unterhitze) bzw. 180 Grad Celsius (Umluft) auf Backpapier. Nach 10 Minuten sollten Sie die Pommes vorsichtig wenden, damit sie von beiden Seiten goldgelb gebacken werden.