Unsere Empfehlungen und Tipps für den Alltag helfen Ihnen, fettbewusst zu essen. Wichtig ist dabei, maßvoll beim Fettverzehr zu sein und eine geeignete Auswahl an Fetten und Ölen zu treffen.
Do-it-yourself
Viele Gerichte lassen sich mit wenig Aufwand selbst zubereiten. Dabei können Sie entscheiden, welches Öl Sie verwenden und in welcher Menge, sei es für eine Salatsoße oder ein Ragout. Nutzen Sie einen Tee- oder Esslöffel, wenn Sie Öl in die Pfanne oder Schüssel geben. Damit halten Sie besser Maß.
Hochwertige Pflanzenöle als erste Wahl
In der Küche sollten pflanzliche Fette und Öle die Hauptrolle spielen. Verwenden Sie in der kalten Küche z. B. natives Olivenöl. Lein-, Walnuss oder Sojaöl bringen eine geschmackliche Abwechslung. Zum Kochen und Braten eignen sich raffinierte Öle wie Rapsöl, denen Begleitstoffe entzogen wurden. Beim Kuchenbacken können Sie Backfette durch hochwertige Pflanzenöle ersetzen – ein Esslöffel Öl, z. B. Sonnenblumenöl, entspricht etwa 10 Gramm Butter.
Fettarme Produkte bei Fleischwaren und Milchprodukten
Achten Sie auf den Fettgehalt bei Fleisch, Wurst oder Käse und nutzen Sie die Vielfalt an fettarmen Produkten. Fragen Sie an der Bedientheke nach und beachten Sie bei verpackten Lebensmitteln die Angaben auf der Verpackung. Kleiner Trick: Wählen Sie geschmacksintensivere Käsesorten, z. B. Bergkäse. Hier genügt eine dünne Scheibe Käse auf dem Brot.
Nutri-Score: Ein Blick aufs Etikett gibt Orientierung
Auf vielen Fertigprodukten gibt der Nutri-Score Auskunft über den Gesamtnährwert. Dabei werden der Gesamtfettgehalt sowie der Anteil an gesättigten Fettsäuren berücksichtigt. Nutzen Sie das Farbsystem, um Lebensmittel einer Produktgruppe, z. B. Pizzen, miteinander zu vergleichen. Weitere Informationen zum Nutri-Score finden Sie hier.
Fettgesund snacken
Nüsse enthalten zwar viel Fett, darin stecken aber viele ungesättigte Fettsäuren. Eine Handvoll Nüsse pro Tag, z. B. Walnüsse, ist empfehlenswert. Nüsse schmecken übrigens sehr gut als Topping auf einem Salat.
Regelmäßige Fischmahlzeiten
Wie wäre es mal wieder mit Fisch? Kaltwasserfische, ob Hering, Lachs oder Makrele, füllen Ihr Konto an Omega-3-Fettsäuren. Empfohlen werden 1 bis 2 Fischmahlzeiten pro Woche. Fisch gedünstet, in der Folie gegart oder auf dem Grill zubereitet sind nur einige Zubereitungsalternativen. Übrigens: Auch kalt schmeckt Fisch wunderbar.
Essen Sie vielseitig und pflanzenbetont
Genießen Sie möglichst viel Obst und Gemüse, Hülsenfrüchte sowie Getreideprodukte – alles Lebensmittel mit wenig Fett. Die Avocado ist eine Ausnahme, was den Fettgehalt angeht. Sie liefert besonders viel ungesättigte Fettsäuren und ist daher durchaus empfehlenswert.
Autorin: Dr. Rita Hermann, Mülheim-Kärlich