Wenn Ihnen Speisen oft fad erscheinen und Sie häufig Ihr Essen nachsalzen, kann das ein Hinweis darauf sein, dass Sie sich an hohe Salzmengen gewöhnt haben. Achten Sie bewusst darauf, nicht nachzusalzen. Auch wenn es am Anfang vielleicht schwerfällt – Sie gewöhnen sich schnell um.
Obst und Gemüse sind von Natur aus kochsalzarm
Die meisten Empfehlungen für eine gesunde und ausgewogene Ernährung sprechen sich für eine pflanzenbetonte Mischkost aus. Das gilt auch in Bezug auf den Salzgehalt. Essen Sie viel Gemüse und Obst. Auch (ungesalzene) Nüsse, Kartoffeln und Hülsenfrüchte sind empfehlenswert, ebenso wie Milch und Milchprodukte.
Schauen Sie aufs Etikett
Der Salzgehalt von Lebensmitteln muss auf der Packung angegeben sein. Sollte stattdessen der Natriumanteil angegeben sein, müssen Sie diesen Wert mit dem Faktor 2,5 malnehmen, um den Kochsalzgehalt zu ermitteln.
Fleischersatzprodukte auf pflanzlicher Basis, wie etwas vegetarische Wurstsorten, die hoch verarbeitet sind, enthalten oft sehr viel Salz – meist sogar mehr als das Original. Hier sollten Sie genau auf die Zutatenliste schauen.
Und noch ein kleiner Tipp: Bevorzugen Sie abgepackte Lebensmittel und Fertiggerichten in deren Zutatenliste "Jodsalz" oder "jodiertes Salz" steht. Bei loser Ware wie Brot, Käse und Wurst nachfragen, ob Jodsalz enthalten ist.
Kochen und backen Sie mit frischen Zutaten
Fertiggerichte und Fast Food enthalten oft sehr viel Salz. Wenn Sie selbst kochen, bestimmen Sie, wieviel Salz und welches Salz in Ihr Essen kommt. Das gilt beispielsweise für Salatdressings, Dips und Quarkzubereitungen, die Sie ganz einfach selbst mixen können. Beim selbst gebackenen Brot bestimmen Sie, wieviel Salz drin ist. Denn leider gehört Brot zu den Lebensmitteln, die meist viel Salz enthalten.
Würzen statt Salzen
Ob Schnittlauch, Basilikum oder Koriander – nutzen Sie die Vielfalt frischer und getrockneter Kräuter, um Ihr Essen zu verfeinern. Knoblauch und Zwiebeln geben ebenfalls mehr Geschmack. Auch ein Schuss Apfelessig kann dem einen oder anderen Gericht mehr Pfiff verleihen. Wenn Sie Fleisch und Fisch vor dem Braten marinieren – zum Beispiel mit einer Mischung aus Kräutern, Chili, Knoblauch und aromatischem Olivenöl – können Sie das Salz ganz weglassen.
Hefeflocken und Würzpasten auf Hefebasis wirken als natürliche Geschmacksverstärker für Suppen und (Gemüse-)Ragouts. Achten Sie jedoch beim Kauf darauf, dass die Produkte kein zusätzliches Kochsalz enthalten.
Wählen Sie kochsalzarme Varianten
Oft werden in den Supermärkten auch salzarme Varianten beliebter Lebensmittel angeboten. So gibt es zum Beispiel Fetakäse, der eigentlich sehr salzig ist, auch salzreduziert. Das gilt auch zum Beispiel für Sojasaucen und Gemüsebrühen.
Natriumarme Mineralwassersorten bevorzugen
Auch bei Mineralwässern gibt es große Unterschiede bezüglich des natürlichen Natriumgehalts. Achten Sie beim Kauf darauf, dass auf der Flasche „natriumarm“ steht. Dann liegt der Natriumgehalt unter 20 Milligramm pro Liter, was etwa 50 Milligramm Kochsalz entspricht. Noch besser: Sie trinken einfach Leitungswasser, das grundsätzlich natriumarm ist, auch wenn der Gehalt von Region zu Region schwanken kann.