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Beschäftigte im Außendienst sind naturgemäß ständig unterwegs – im Auto, in der Bahn, beim Kunden oder in Filialen des Unternehmens. Deshalb haben Außendienstler haben selten regelmäßige Arbeits- und Pausenzeiten und leiden zudem unter Termindruck.
Gesunde Ernährung und genug Bewegung bleiben da oft auf der Strecke. Selbst wer am Wochenende auf eine ausgeglichene ausgewogene Ernährung und viel Bewegung Wert legt, hat im Arbeitsalltag kaum eine Chance, ausreichend auf die Gesundheit zu achten. Um den Arbeitsalltag gesünder zu gestalten, können Mitarbeitende selbst aktiv werden. In der Pflicht sind jedoch auch Unternehmen, die im Rahmen des Betrieblichen Gesundheitsmanagements Unterstützungsangebote speziell für die Arbeit im Außendienst zusammenstellen sollten.
Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) hat einige Tipps zusammengestellt, mit denen Sie im Arbeitsalltag als Außendienstlerin oder Außendienstler den Versuchungen von Fastfood, Softdrinks, Tankstellensnacks und Co. entgehen können.
Wer im Außendienst arbeitet, muss morgens oft das Haus sehr früh verlassen. Wenn Ihnen frühmorgens die Zeit fehlt zum Frühstücken oder Sie schlicht noch keinen Appetit verspüren, essen Ssie einfach eine Kleinigkeit wie etwa ein Joghurt, ein Stück Obst oder trinken Sie ein Glas Milch oder Fruchtsaft. Das zweite Frühstück zwei bis drei Stunden später kann während einer ersten Pause dann zum Beispiel mit einem gut belegten Vollkornbrot etwas üppiger ausfallen.
Strukturieren Sie Ihren Tag so genau wie möglich und planen Sie dabei auch ausreichend Pausen ein. Wichtig ist vor allem eine ausgedehnte Pause um die Mittagszeit. Warten Sie nicht zu lange bis zur Mittagspause, denn Heißhunger-Attacken bergen die Gefahr von Spontankäufen in Imbissbuden, Bäckereien etc.
Im optimalen Fall haben Sie sich bereits zu Hause mit dünn belegten Vollkornbroten, Obst, Gemüsestiften, Salaten etc. eine gesunde Mittagsmahlzeit vorbereitet. Um Ihre selbstbereiteten Speisen kühl zu halten, kann sich die Investition in eine akkubetriebene Kühlbox lohnen, die Sie über ein KFZ-Anschlusskabel aufladen können.
Wenn Sie keine Zeit hatten, sich auf Ihre Mittagsrast vorzubereiten, steuern Sie am besten einen Supermarkt an. Vollkornbrötchen oder -brot, ein Stück Käse, ungesalzene Nüsse und Samen sowie geschnittenes Obst und Gemüse aus der Kühltheke gibt es dort auf jeden Fall im Angebot. So können Sie sich ein gesundes Essen zusammenstellen, auch wenn Sie keine Gelegenheit zum Waschen und Schnippeln der Zutaten haben.
Der Vorteil der selbst zusammengestellten Brotmahlzeit im Vergleich zum belegten Brötchen beim Bäcker liegt nicht nur darin, dass ein gut belegtes Brot kaum unter 5 Euro zu haben ist. Üppige belegte Baguettes enthalten oft auch Remoulade und sehr fetteichen Käse- bzw. Wurstsorten, sind also echte Kalorienbomben mit hohem Fettgehalt.
Um nicht in ein Leistungstief zu fallen, sollten Sie auf Dienstreisen oder an Außendienst-Tagen immer einen kleinen Vorrat an gesunden Snacks wie Obststücken, Gemüsesticks, fettarmen Milchprodukte wie Joghurt oder dünn belegten Knäckebroten dabeihaben. Das beugt nicht nur Leistungstiefs während des Arbeitstages und langen Fahrten vor. Auf diese Weise bewahren Sie sich zudem vor unkontrollierten Heißhunger-Attacken am Feierabend im Hotel beziehungsweise der „Kühlschrankfalle“, sobald Sie nach Hause kommen.
Gerade Mitarbeitende, die selten stationär im Büro oder im Homeoffice arbeiten, stehen in Unternehmen oft massiv unter Druck. Lange Autofahrten mit Staus, Zeit- und Terminvorgaben und Erfolgsdruck im Umgang mit Kundinnen und Kunden machen die Tätigkeiten sehr anspruchsvoll. Hinzu kommt, dass der direkte Kontakt mit Kolleginnen und Kollegen nur sporadisch möglich ist.
Unternehmen sollten sich im Rahmen ihres Betrieblichen Gesundheitsmanagements besonders um Beschäftigte im Außendienst kümmern, die schließlich maßgeblich für den Erfolg verantwortlich sind. Hier einige Ideen:
Gemeinsam mit den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern im Außendienst beziehungsweise ihren Vertretern im Unternehmen sollten Unternehmen die aktuellen Arbeitsbedingungen analysieren und Verbesserungsmöglichkeiten aufspüren. Ob auf eigene Faust oder mit der Unterstützung eines auf Betriebliches Gesundheitsmanagement (BGM) spezialisierten Beratungsdienstleisters entsteht ein Konzept zur Entlastung der Mitarbeitenden.
Wichtig ist, dass nicht nur Probleme aufgezeigt werden, sondern vor allem Lösungen im Vordergrund stehen. Hier können Expertinnen und Experten des BGM BGM unterstützen, indem sie konkrete Hilfspakete für die Kolleginnen und Kollegen schnüren, die sich den speziellen Herausforderungen im Außendienst stellen müssen.
Gerade bei Mitarbeitenden im Außendienst findet ein wesentlicher Teil der Büroarbeit im Auto statt. Das erfordert möglichst ergonomische Lösungen – angefangen vom Autositz für lange und häufige Fahrten bis hin zum mobilen Arbeitsplatz mit speziellen Vorrichtungen wie drehbaren Laptophaltern, Druckern und Schreibunterlagen.
Von "selbstgebastelten" Lösungen sollten Arbeitgeber Abstand nehmen. Viele Lösungen von Spezialanbietern sind über ein Trolley-System gut transportabel. So lassen sich mögliche Gefahren durch ungesicherte Stapel von Arbeitsgeräten auf dem Beifahrersitz größtenteils verhindern, die bei einer Notbremsung eine Gefahr darstellen können.
Deutsche Gesellschaft für Ernährung Gesunde Ernährung im Außendienst im Rahmen von "IN FORM in der Gemeinschaftsverpflegung – für Studierende und Berufstätige”
Angebot des Bundesgesundheitsministeriums zur Betrieblichen Gesundheitsförderung mit Hinweisen zu Vorteilen und steuerlichen Aspekten für Unternehmen sowie weiterführenden Links
Bundesinstitut für Betriebliche Gesundheitsförderung – Podcast Fit4Work