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health.pro.fit Polizei Geförderte Projekte

Problemevaluation und Lösungsfindung in zwei Pilotbehörden der Bundes- und Landespolizei zur Steigerung der Leistungsfähigkeit durch Verbesserung der ganzheitlichen Ernährungs- und Gesundheitskompetenz

Schriftzug health pro fit in blau mit Unterstrich und Unendlichkeitszeichen in blau

Zielsetzung

Das innovative health.pro.fit-Konzept verfolgt einen ganzheitlichen und systemischen Ansatz zum Behördlichen Gesundheitsmanagement (BGM). Hierbei liegt der Fokus auf den drei Facetten körperliche, mentale und soziale Gesundheit und berücksichtigt die komplexen Organisationssysteme der Organisationen Bundes- und Landespolizei.

Das modulare Konzept ermöglicht es, passgenaue Maßnahmen für unterschiedliche Zielgruppen und -ebenen zu implementieren:

  • Beschäftigte
  • Gruppen/Teams
  • Führungskräfte
  • Behördenleitung

Ziel ist es, die beteiligten Zielgruppen so anzusprechen, dass sie ihre eigenen Handlungsspielräume für einen gesundheitsförderlichen Lebens- und Arbeitsstil erkennen und nutzen. Hierbei stellt die behördenspezifische Passung eine große Bedeutung dar: Bestehende Strukturen und Ressourcen der Behörden werden erfasst, berücksichtigt und genutzt, sodass passgenaue Maßnahmen abgeleitet werden können.

Bei der Entwicklung, Umsetzung und Verstetigung der Maßnahmen findet die Zusammenarbeit mit relevanten Akteurinnen und Akteuren wie Verantwortlichen des BGM, Personalvertretungen und Leitungskräften der Organisationseinheiten statt. In allen Prozessschritten werden stets Verhaltens- und Verhältnisprävention zusammen gedacht.

Umsetzung

Das health.pro.fit Modell ermöglicht als Leitsystem für das BGM die unmittelbare und schrittweise Umsetzung, Weiterentwicklung und Optimierung von Gesundheitsmaßnahmen hin zu einer gesunden Behörde.

Im Fokus steht hierbei die ganzheitliche Gesundheitsförderung der Beschäftigten durch eine

  • Steigerung der Ernährungs- und Gesundheitskompetenz sowie Etablierung eines gesundheitsförderlichen Verhaltens zur Erhöhung der Resilienz, Leistungsfähigkeit und Agilität der Beschäftigten (Verhaltensprävention)
  • Optimierung und Etablierung gesundheitsförderlicher Rahmenbedingungen und Prozesse (Verhältnisprävention)

Um den Weg zur gesunden Behörde zu gehen, werden die Themen "Essen" und der persönliche Lebensstil herangezogen. Diese sind nicht nur eigenständige Gesundheitsfaktoren. Sie eignen sich auch besonders als Einstieg für niedrigschwellige Interventionen, da jede/ jeder einen individuellen Bezug zu ihnen aufbauen kann. So können sie darüber hinaus Türöffner zu anderen relevanten Lebens- und Arbeitsbereichen sein (z. B. zu Resilienz, Führungsverhalten und Arbeitsbelastung).

Der Erhalt der körperlichen und mentalen Leistungsfähigkeit spielen in den Polizeibehörden vor dem Hintergrund der besonderen Herausforderungen bei Einsätzen im Arbeitsalltag eine zentrale Rolle. Im Fokus der health.pro.fit Maßnahmen stehen somit:

  • Entwicklung evidenzbasierter Maßnahmen sowie deren Erprobung und Evaluation im "Living Lab Ansatz" zur Verbesserung der Ernährungs- und Gesundheitskompetenz
  • Evaluation und Optimierung des health.pro.fit Konzepts
  • Erstellung eines praxisorientierten Handlungsleitfadens für BGM-Verantwortliche zur Übertragung des Modellvorhabens auf andere (Unter-)Behörden der Bundes- und Landespolizei

In einer Analysephase wurden in den Pilotbehörden die Bedarfe identifiziert und darauf aufbauend in Projektteams, bestehend aus Beschäftigten, Gesundheitskoordinatoren, Projektmitarbeiterinnen und Projektmitarbeiter sowie externe Akteurinnen und Akteure, Lösungsansätze und Maßnahmenvorschläge erarbeitet. Die zielgruppenspezifischen und innovativen Maßnahmen (z.B. health.pro.fit Care Paket zur Begleitung digitaler Workshops) werden seit Januar 2022 erprobt und evaluiert.


Kontakt

FH Münster
Fachbereich Oecotrophologie - Facility Management
Prof. Dr. Heike Englert
Corrensstraße 25
48149 Münster

Ansprechpartnerin
Corinna Anand
Telefon: 0251-8365425
E-Mail: corinna.anand(at)fh-muenster(dot)de



Laufzeit

November 2020 bis Oktober 2022